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Die Verpflichtung von Dirk Kaftan als neuer Generalmusikdirektor

des Beethoven Orchester Bonn ist ein wichtiger Zukunftsschritt. Er folgt auf Stefan Blunier, der seit seit 2008 das Orchester zu erheblichem Maß weiterentwickelt hat. Er wollte angesichts der kulturpolitischen Situation in  Bonn seinen Vertrag nicht verlängern und gibt im Juli 2016 sein letztes Konzert am Pult des Beethoven Orchesters. Die Suche nach einem Nachfolger zog sich fast ein Jahr hin. Kaftan beginnt seine Arbeit in Bonn mit der Session 2017/18. Intirimsdirigent ist für eine Spielzeit Christoph Prick.
Die Verpflichtung von Dirk Kaftan als neuer Generalmusikdirektor

 

GMD-Vertrag mit Dirk Kaftan wichtiger Zukunftsschritt

Die BÜRGER FÜR BEETHOVEN, mit 1.500 Mitgliedern der größte ehrenamtliche Verein in Bonn, begrüßen die heutige Vertragsunterzeichung von Oberbürgermeister Ashok Sridharan mit Dirk Kaftan als neuem Generalmusikdirektor des Beethoven Orchester Bonn. Der Vorsitzende Stephan Eisel sagte dazu:


"Es war überfällig, dass endlich die Entscheidung über die Nachfolge von Stefan Blunier getroffen worden ist. Wir wünschen Dirk Kaftan für seine Tätigkeit in der Beethovenstadt Bonn viel Erfolg. Er kann sich auf ein begeistertes Musikpublikum freuen. 

Stefan Blunier hat als Generalmusikdirektor nicht nur ein solides Fundament gelegt, sondern auch unser Beethoven Orchester Bonn in beeindruckender Weise weiterentwickelt. Darauf kann Dirk Kaftan aufbauen und wir sind gespannt, wohin uns sein musikalischer Weg führen wird - natürlich auch im Blick auf Beethoven 2020. 

Wir setzen darauf, dass mit der Verpflichtung von Dirk Kaftan auch die Eigenständigkeit des Beethoven Orchesters gesichert bleibt. Wir brauchen in der Beethovenstadt Bonn das Orchester als eigenständigen Klangkörper, der selbstverständlich auch die Oper unterstützt, aber sein unverwechselbares Profil im sinfonischen Bereich erhält und weiterentwickelt."

 

Dirk Kaftan wurde 1971 in Marburg geboren und wuchs in Deutschland und Kanada auf. Seine musikalische Ausbildung erfolgte in den Fächern Klavier und Trompete. Erste Engagements führten ihn nach Trier und Münster, ehe er 2006 als erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor nach Bielefeld und Dortmund kam. Konzerte gab er mit Orchestern wie dem DSO Berlin, den Stuttgarter und Bremer Philharmonikern oder den Berliner Symphonikern wie auch international mit dem Orquesta Filarmonica de Gran Canaria und dem Orchester des Teatro Massimo Bellini in Catania. Opern dirigierte er u.a. in Montpellier, St. Gallen, Nürnberg, Mannheim, an der Semperoper Dresden und an der Deutschen Oper Berlin. 2006 wechselte er als stellvertretender Chefdirigent an die Grazer Oper ehe er 2009 die musikalische Leitung des Augsburger Theaters übernahm. 2013 kehrte er als Chefdirigent nach Graz zurück. Kaftan wurde mit dem Karl-Böhm-Interpretationspreis ausgezeichnet.

 

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Ansprechpartner

Vorsitzender:
Stephan Eisel
Geschäftsführung:
Solveig Palm
Geschäftsstelle Bürger für Beethoven e.V.
Rathaus Bad Godesberg
Kurfürstenallee 2-3
53177 Bonn
Telefon: 0228 - 36 62 74 (Anrufbeantworter)
Fax: 0228 - 184 76 37
E-Mail: info@buergerfuerbeethoven.de

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Termine

Fr 30.05 Beethoven Piano Club – 20. Konzert Pantheon Bonn (Siegburger Str. 42, 53229 Bonn)
Sa 31.0516:00 Uhr Beethoven Trio Bonn und Freunde Collegium Leoninum Noeggerathstr. 34, 53111 Bonn
Mi 04.0619:30 Uhr Vorstandssitzung
(nur mit Einladung)
Rheinhotel Dreesen
Di 24.0619:00 Uhr Konzert zur Verleihung des Beethoven-Ring an Michiaki Ueno Beethoven-Haus, Bonngasse 24-26 (Eintritt 25 Euro)
Mi 25.0619:30 Uhr Beethoven Piano Club – 21. Konzert Pantheon Bonn (Siegburger Str. 42, 53229 Bonn)

Nachrichten

DEn Beethoven-Ring erhält am 24. Juni der Cellist Michiaki Ueno.

Das gab der Vorsitzende  der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel bekannt. Ueno ist der 20. Träger des Beethoven-Rings. Er setzte sich in einer Abstimmung der 1.700 Mitglieder des Beethoven-Vereins unter den drei jüngsten Solisten des Beethovenfestes durch, die ein Werk von Beethoven interpretierten. Eisel sagte dazu: „Michiaki Ueno fasziniert das Publikum mit seiner natürlichen Musikalität und seiner hervorragenden Technik. Er gehört zu den beeindruckenden Cellisten seiner Generation und eröffnet den Zuhörern bewegende Hörerlebnisse.“

Am 1. April 1775 trat Nikolaus Simrock

seinen Dienst als zweiter Waldhornist in der Bonner Hofkapelle an, wo er später Kollege von Ludwig van Beethoven wurde. Ihm war immer freundschaftlich verbunden. Im Orchester kümmerte er sich um die Noten und gründete bald einen eigenen Verlag, in dem auch viele Erstausgaben von Beethoven erschienen. Der Simrock-Verlag, den später sein Sohn und dann sein Enkel übernahm, wurde zu einem der wichtigsten deutschen Verlagshäuser und die Familie Simrock spielte über mehrere Generationen hinweg eine wichtuge Rolle in der deutschen Kulturgeschichte.

Ein "Sonderopfer Kultur" lehnen die BÜRGER FÜR BEETHOVEN

im Haushalt der Stadt Bonn ab. In einer Stellungnahme zur "Zukunftsagenda Bonner Bühnen" der Bonner Stadtverwaltung unterstreichen sie als größter Bonner Kulturverein: "Natürlich muss auch der Kulturbereich zur notwendigen Haushaltskonsolidierung beitragen, aber wir halten den Vorschlag der Verwaltung für falsch, dass bei der Kultur mehr eingespart werden soll als in anderen Bereichen." Positiv bewertet der Beethoven-Verein, dass die Eigenstädigkeit des Beethoven Orchester Bonn gesichert und das Beethovenfest weiterentwickelt werden soll.