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ALS BEETHOVEN-FAn hat sich der neue britische

Premierminister Sir Keir Starmer geoutet. Das nahmen die BÜRGER FÜR BEETHOVEN zum Anlass ihn auf die vielältigen Beziehungen des großen Komponisten zu England hinzuweisen. Vier Wochen später hat 10 Downing Street dem Beethoven-Verein geantwortet. Der Premierminister sei "most grateful" für die Initiative der BÜRGER FÜR BEETHOVEN.
ALS BEETHOVEN-FAn hat sich der neue britische

 

Den folgenden Text können Sie hier ausdrucken. 

10 Downing Street schreibt an
BÜRGER FÜR BEETHOVEN 

Premierminister Starmer „most grateful“ für Initiative des Beethoven-Vereins 

Im Juni 2024 haben die BÜRGER FÜR BEETHOVEN dem neuen britischen Premier Sir Keir Starmer, der ein bekennender Beethoven-Fan ist, zur Wahl gratuliert und auf die besonderen Beziehungen des Bonner Komponisten zu Großbritannien hingewiesen.

Im Juli hat der Vorsitzende des Beethoven-Vereins Stephan Eisel eine Antwort aus „10 Downing Street“ erhalten. Darin bedankt sich das Persönliche Büro des Premierministers für die übersandten Materialien und schreibt: „Der Premierminister war für Ihre freundliche Aufmerksamkeit äußerst dankbar und hat mich gebeten, Ihnen seine besten Wünsche zu übermitteln.“

Neuer britischer Premier ist Beethoven-Fan

BÜRGER FÜR BEETHOVEN weisen Beethovens Verbindung zu England hin

Mit einem ungewöhnlichen Glückwunschschreiben haben sich die BÜRGER FÜR BEETHOVEN an den neuen britischen Premier Sir Keir Starmer gewandt. Dieser hatte sich nämlich in einem Interview als Verehrer von Ludwig van Beethoven geoutet. Er liebe besonders die Beethoven-Klaviersonaten bzw. „eigentlich alles rund um Beethoven“.

Daran knüpfen die BÜRGER FÜR BEETHOVEN an. Der Vorsitzende Stephan Eisel schrieb dem Premierminister:

„Beethoven war in auch in vielfältiger Weise mit England verbunden. So hat Philharmonic Society of London den Kompositionsauftrag für die 9. Sinfonie gegeben, deren 200. Geburtstag wir in diesem Jahr feiern. Einer der Gründer dieser Gesellschaft war übrigens der Bonner Johann Peter Salomon und den Kompositionsauftrag hat ebenfalls ein Bonner, nämlich der damalige Direktor der Philharmonischen Gesellschaft Ferdinand Ries, erteilt.

Dem englischen Gesandten am kurfürstlichen Hof in Bonn, George Cressener, hat Beethoven übrigens 1781 seine wohl erste Komposition gewidmet. Dieser hatte seinen Posten 1763 angetreten. Seine Residenz bot auch Musikern eine wichtige Plattform und Cressener hat die Familie Beethoven wohl auch finanziell unterstützt.

Erinnern will ich auch daran, dass das Trio für Violine, Viola und Violoncello Es-Dur op. 3  1794 als erste Beethovensche Komposition in England zur Aufführung kam. Die Vorgeschichte dazu begann fast 15 Jahre zuvor auch in Bonn. Um 1780/81 hatte sich der Engländer John Bowater mit seiner damals 23-jährigen Frau Frances in Bonn angesiedelt. Das Paar trennte sich, und John reiste zurück nach London.

Frances blieb 13 weitere Jahre in Bonn. Als die französischen Truppen immer schneller auf Bonn vorrückten, floh sie mit dem damaligen Hofkaplan Dobbler nach England. Auf der Insel angekommen, machten die beiden Flüchtlinge aus Bonn in Leicester Station und lernten dort den Strumpfwaren-Fabrikanten und Kunstliebhaber William Gardiner kennen. Dort wurde auch das Beethoven-Trio aufgeführt, denn Dobbler hatte die Abschrift aus Bonn mitgebracht.

Bei Gardiner hinterließ Beethovens Komposition großen Eindruck („This composition, so different from anything I had ever heard, awakened in me a new sense, a new delight, in the science of sounds”) und er wurde ein großer Beethoven-Verehrer. Er reiste auch 1845 zur Einweihung des Beethoven-Denkmals nach Bonn, dessen Urkunde er sogar unterschrieb. Die Einweihung erfolgte ja in Anwesenheit der damals jungen Königin Victoria. Als 1963 das Denkmal nach einer Restaurierung neu aufgestellt wurde, legte Queen Elisabeth dort Blumen nieder.“

Der Brief schließt mit einer E9inladung: „Sie sehen also, dass es vielfältige Beziehung des Beethovens in Ihre Heimat gibt. Wir würden uns freuen, wenn Sie einmal bei einem Besuch in der Beethovenstadt Bonn die Wurzeln des von Ihnen bewunderten Komponisten kennenlernen können.“

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Aktuelles

Am 15. September wird in Bonn "Play Bach Reloaded"

vorgestellt. Damit präsentiert das Marcus Schinkel Trio eine Hommage an den legendären Klassik-Crossover-Pionier Jacques Loussier. Marcus Schinkel ist ein international gefeierter Bonner Crossover-Pianist, Komponist und Arrangeur, der auch den Bürgern für Beethoven eng verbunden ist. Er ist bereits mit Jazz-Improvisationen über Werke Beethovens hervorgetreten und befindet sich auch mit seinem neuen Album ganz in der Tradition des großen Bonner Kompinisten, der einmal sagt, Bach müsse wegen einer herausragenden Bedeutung "Meer" heißen.

Über "Die Kunst des Zuhörens" schrieb Steven Walter als

Intendant einen interessanten Beitrag zum Beethovenfest 2024 im Bonner General-Anzeiger. Sein Credo für dasvon ihm verantwortete Fstival lautet: "Wir sind für das Publikum da, nicht umgekehrt. Die Zuhörer stehen im Mittelpunkt von allem. ... Denn nur wer zuhört, kann verstehen und gestalten – und nur wo jemand wirklich zuhört, ergibt das Gesprochene überhaupt einen Sinn. Das wissen wir in der Musik, wo jedes Konzert sinnlos und verschwendet erscheint, in dem nicht genug Publikum ist." 

Mit einem Benefizkonzert für den Kibbuz NIR OZ

setzen die BÜRGER FÜR BEETHOVEN zum Jahrestag des Terroranschlags der Hamas  Beethovens ständigen Appell an die Menschlichkeit um. Deutsche und israelischen Musiker aus dem Sinfonieorchester Bergisch Gladbach und dem Beethoven Orchester Bonn spielen Werke von Prokofjev, Brahms, Schumann und Beethoven. Der Erlös kommt vollständig dem Wiederaufbau des Projektes zugute. Das Konzert unterstützt u. a. von Beethovenfest, Beethoven-Haus und Pantheon findet am 6. Oktober 2024 um 18 Uhr im Collegium Leoninum (Noeggerathstraße 34, 53111 Bonn) statt.

AM 12. AUGUST 2024 ERINNERteN DIE BÜRGER FÜR BEETHOVEN

zum elften Mal an die Enthüllung des Beethoven-Denkmals am gleichen Tag im Jahr 1845. Mit Musik und Berichten aus der Zeit wurde des historischen Ereignisses gedacht. Musikalische Gestaltung übernahm Elisa-Marie Kluwe (Klavier), BEETHOVEN BONNSIS Preisträgerin 2023. Die Moderation mit Zeitzeugenberichten liegt bei dem Vorsitzenden der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel.

Mit einem Kompositionsprojekt möchte sich Fabian Müller

intensiv mit dem Kompositionsprozess von Beethoven auseinanderzusetzen und seine eigene musikalische Sprache entdecken. Der herausragende Pianist wird zu jeder der 32 Klaviersonaten von Beethoven eine Bagatelle kompoinieren und diese so divers wie möglich gestalten. Bagatellen („Kleinigkeiten“) sind kurze Charakterstücke, meist für Klavier. Beethoven hat diese Gattung besonders gepflegt und sich ihr immer wieder zugewandt. Die BÜRGER FÜR BEETHOVEN unterstützen das Projekt.