Volltextsuche:

Als Ehrenmitglied bleibt der Dirigent Gustavo Dudamel

den Bürgern für Beethoven in besonderer Weise verbunden. 2004 war der damals noch weitgehend unbekannte Dirigent aus Venezuela der erste Träger des Beethoven-Rings, den der Beethoven-Verein seitdem jährlich vergibt. Zwanzig Jahre später hat der inzwischen weltberühmte Dirigent in einem persönlichen Brief die Ehrenmitgliedschaft als eine "große Ehre" akzeptiert. Er zeigt sich dabei beeindruckt vom „anhaltenden Bürgerstolz auf unseren geliebten Ludwig van Beethoven“ und dankt den 1.700 Mitgliedern des Beethoven-Vereins dafür, „dass Sie alle seinen Traum von einer universellen Brüderlichkeit und der Feier des Lebens durch Musik aufrechterhalten“.
Gustavo Dudamel 2004 und 2024
Gustavo Dudamel 2004 und 2024

 

Den folgenden Text können Sie hier ausdrucken.

 

Den Briefwechsel von Gustavo Dudamel mit den Bürgern für Beethoven können Sie hier ausdrucken.

Einen kurzen Film über Gustavo Dudamel finden Sie hier.

 

Gustavo Dudamel wird „Ehrenbürger für Beethoven“

Weltberühmter Dirigent akzeptiert die Ehrenmitgliedschaft des Beethoven-Vereins

In einem persönlichen Brief hat der musikalische und künstlerische Direktor des Los Angeles Philharmonic Orchestra Gustavo Dudamel die Ehrenmitgliedschaft der BÜRGER FÜR BEETHOVEN akzeptiert. Der weltberühmte Dirigent war 2004 der erste Träger des BEETHOVEN-RING, den der Bonner Beethoven-Verein seitdem nach einer Abstimmung seiner Mitglieder jährlich vergibt.

In einem persönlichen Brief an den an den Vorsitzenden der BÜRGER FÜR BEETHOVEN, Stephan Eisel, zeigt sich Dudamel beeindruckt vom „anhaltenden Bürgerstolz auf unseren geliebten Ludwig van Beethoven“ und dankt den 1.700 Mitgliedern des Beethoven-Vereins dafür, „dass Sie alle seinen Traum von einer universellen Brüderlichkeit und der Feier des Lebens durch Musik aufrechterhalten“. Er persönlich sei in „vielerlei Hinsicht“ von Beethoven inspiriert und betrachte es deshalb „als eine große Ehre, Ihren Vorschlag [der Ehrenmitgliedschaft] zu akzeptieren.“

Der damals noch weitgehend unbekannte, 1981 in Caracas geborene Gustavo Dudamel erhielt den Beethoven-Ring für seinen überwältigenden Erfolg mit Beethovens 5. Sinfonie beim Abschlusskonzert des Beethovenfestes 2004. Dudamel war damals ganz kurzfristig beim Philharmonia Orchestra London für den erkrankten Frans Brüggen eingesprungen.

Schon Alter von 18 Jahren wurde Dudamel 1999 Dirigent des damaligen venezolanischen Jugendorchesters, mit dem er auch international große Erfolge feierte. Der musikalischen Jugendarbeit gilt seitdem seine besondere Leidenschaft. Von 2007/08 bis 2012 war Dudamel Chefdirigent der Göteborger Symphoniker. 2009/10 übernahm er zugleich die Position musikalischen Direktors des Los Angeles Philharmonic Orchestra, das er seitdem leitet. Ab 2026 wird Dudamel Chef der New Yorker Philharmoniker. In den letzten Jahren hat er mit großem Erfolg mit allen führenden internationalen Orchestern zusammengearbeitet.

Arbeitsübersetzung des Briefes von Gustavo Dudamel an Stephan Eisel vom 19. September 2024 

Lieber Herr Dr. Eisel,
vielen Dank für Ihren Brief, der mich sehr gefreut hat.
Vom anhaltenden Bürgerstolz auf unseren geliebten Ludwig v Beethoven zu lesen, ist rührend und ich bin dankbar, dass Sie alle seinen Traum von einer universellen Brüderlichkeit und der Feier des Lebens durch Musik aufrechterhalten. Es ist bemerkenswert und selten in der Geschichte, dass eine Person vom Kaliber des großen Beethoven so viel Einfluss in der Kunst haben kann, und noch seltener ist es, dass Menschen wie Beethoven politische, soziale und religiöse Überzeugungen verändern können und die Welt über Dutzende, ja Hunderte von Jahren für das Gemeinwohl zusammenführen können.
Beethoven inspiriert mich in so in vielerlei Hinsicht persönlich, und ich betrachte es als eine große Ehre, Ihren Vorschlag (wieder!) auch im Jahr 2024 zu akzeptieren. Ich danke Ihnen von ganzem Herzen. Bitte entschuldigen Sie meine verspätete Antwort, aber mein Tournee- und Auftrittsplan war dieses Jahr besonders verrückt, und es hat eine Weile gedauert, bis ich den richtigen Moment gefunden habe, um meine Korrespondenz aufzuarbeiten.
Indem ich Sie umarme, teile ich mit Ihnen und Ihren 1700 Mitgliedern meine Liebe und Dankbarkeit für die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft und hoffe, dass ich das Privileg haben werde, Sie in Zukunft in Deutschland oder an einem anderen Ort zu treffen.
Mit freundlichen Grüßen
Gustavo Dudamel

Die Beethoven-Ring Urkunde für Gustavo Dudamel 2005

Die Beethoven-Ring Urkunde für Gustavo Dudamel 2005
RSS

Aktuelles

MIT EINEM SONDERKONZERT am 14. Februar 2025

bedankt sich Beethoven-Ring-Träger Philippe Tondre bei den Bürgern für Beethoven. Er hat die Auszeichnung des Beethoven-Vereins 2012 erhalten und ist heute Solo-Oboist des Philadephia Orchestra, eines von Amerikas "Big Five" Symphonieorchestern. Ausserdem ist er Professor am Curtis Institute of Music in Philadelphia, USA und Gastprofessor am Royal Northern College of Music in Manchester, England. In Bonn spielt er mit seiner Klavierpartnerin Danae Dörken ein besonderes Programm.

Am 21. März 2025 schildert Stephan Eisel

mit seinem neuen Klavierkabarett "Beethoven Bonnensis" die Bonner Zeit von Ludwig van Beethoven. Dieser hat 22 Jahre hier gelebt und gearbeitet - länger als Mozart in Salzburg. Wie kamen die Beethovens nach Bonn, welche Streiche hat der junge Ludwig verübt, welchen Mädchen schöne Augen gemacht und was hat er in Bonn komponiert. Es erwartet Sie eine unterhaltsame Schilderung auf 88 Tasten mit vielen Neuigkeiten, die Sie von unserem Ludwig noch nicht kannten.

Mit dem Klavier-Kabarett "Ludwig Alaaf" feiern

die BÜRGER FÜR BEETHOVEN am 16. Februar 2025 Karneval in der Endenicher Trinitatiskirche. Immerhin hat Ludwig van Beethoven mit der "Musik zu einer Ritterballett" WoO 1 selbst eine Karnevalsmusik geschrieben, die am Karnevalssonntag 1791 bei einem Maskenball aufgeführt wurde. Beim Klavier-Kabarett von Stephan Eisel reichen die Themen von Beethovens Bonner Liebschaften bis zum Nachweis, dass Beethoven alle wichtigen rheinischen Karnevalslieder komponiert hat. Auch das Bonner Prinzenpaar hat seinen Besuch angesagt.

In einem Jahresrückblick in Bildern

finden Sie hier die wichtigsten Aktivitäten der BÜRGER FÜR BEETHOVEN im Jahr 2024. Ziel des Beethoven-Vereins, der über 1700 Mitglieder hat, ist die Pflege der Musik von Ludwig van Beethoven und seines Erbes in seiner Heimatregion Bonn. In Bonn wurde der große Komponist nicht nur geboren, sondern hat hier 22 Jahre gelebt und gearbeitet - länger als Mozart in Salzburg.

Zu den 50 Bonner Geheimnissen,

die jetzt in einem Sammelband zusammengetragen wurden, gehören auch drei Geschichten rund um Ludwig van Beethoven. Dabei geht es um den Weinhandel, den die Familie Beethoven betrieben hat, das Grab der Schiller-Witwe auf dem Alten-Friedhof und den Sockel des Beethoven-Denkmals.