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Beethoven weiter im Rennen um das immaterielle UNESCO-Weltkulturerbe
Länderübergreifender Antrag der BÜRGER FÜR BEETHOVEN von NRW an Kultusministerkonferenz weitergeleitet
Der in Nordrhein-Westfalen eingereichte Antrag "Ludwig van Beethoven als lebendiger Bestandteil der Alltagskultur" in das UNESCO-Verzeichnis des immateriellen Weltkulturerbes aufzunehmen, ist als "länderübergreifender" Antrag zur Entscheidung an die Kultusministerkonferenz weitergeleitet worden. Dies teilte das zuständige Landesministerium dem Verein BÜRGER FÜR BEETHOVEN mit Sitz in Beethovens Geburtsstadt Bonn mit. Der Vorsitzende des Vereins Stephan Eisel begrüßte diesen Schritt und sagte: "Wir haben unseren Antrag bewusst nicht NRW-spezifisch gestellt und begründet, sondern in Hinsicht auf die nationale und internationale Dimension. In Deutschland ist Beethoven seit Generationen über alle sozialen Schichten hinweg und weit über die Grenzen klassischer Musik hinaus ohne Frage ein wesentlicher kultureller Identifikationspunkt."
Unterstützt wird der Antrag der BÜRGER FÜR BEETHOVEN durch Empfehlungsschreiben des langjährigen Kulturministers und früheren Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz und Thüringen Bernhard Vogel („Beethoven steht für die Kulturnation Deutschland und er war für die Deutschen über alle Wechselfälle der Geschichte hinweg, insbesondere in den Jahrzehnten der deutschen Teilung, ein einigendes Band.") und des Bundesgeschäftsführers des „Verbandes der Musikschulen" (VdM), Matthias Pannes („Die herausragende Bedeutung und Präsenz der Musik Ludwig van Beethovens für Menschen aller Altersklassen ist ungebrochen").
Für die Aufnahme in das „immaterielle Kulturerbe der Menschheit" der UNESCO haben die Bundesländer vor Ostern jeweils zwei "landesspezifische" Vorschläge an die Kultusministerkonferenz ausgewählt. In Nordrhein-Westfalen waren dies der rheinische Karneval und der Osterräderlauf im lippischen Lüdge. Außerdem wurden die in NRW eingereichten "länderübergreifenden" Anträge weitergeleitet. Dazu gehört der Beethoven-Antrag. Die Entscheidung über die Vorschläge, die Deutschland bei der UNESCO einreicht, trifft jetzt eine nationale Jury.
Der Vorsitzende der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel berichtet von großem Zuspruch aus der Bevölkerung seit der Beethoven-Antrag bekannt geworden sei. Unter anderem habe auch Alt-Bundespräsident Richard von Weizsäcker wissen lassen, dass er von den "Bemühungen um eine Aufnahme von Ludwig van Beethoven in die Liste des immateriellen Kulturerbes des UNESCO mit Freude und Dankbarkeit Kenntnis genommen" habe und viel Erfolg wünsche. Für die Erfolgsaussichten sei es sicherlich auch hilfreich, dass in der Koalitionsvereinbarung von CDU, CSU und SPD die Beethovenpflege als „nationale Aufgabe" hervorgehoben wird.
Der vollständige Antrag der BÜRGER FÜR BEETHOVEN zur Aufnahme von Ludwig van Beethoven in die UNESCO-Liste des immateriellen Weltkulturerbes kann unter www.buerger-fuer-beethoven.de eingesehen werden oder klicken Sie hier.