Den BEETHOVEN-RING 2023 der BÜRGER FÜR BEETHOVEN erhielt der 1990 geborene Bonner Pianist Fabian Müller. Das teilte der Vorsitzende des Beethoven-Vereins Stephan Eisel mit: „Fabian Müller gehört zu herausragenden Pianisten seiner Generation. Seine bewundernswerte Spieltechnik ermöglicht immer wieder neue Möglichkeiten der Klanggestaltung und eröffnet den Zuhörern auch bei bekannten Werken neue und tief bewegende Hörerlebnisse.“
Der Beethoven-Ring wurde in einer Abstimmung der 1.700 Mitglieder der BÜRGER FÜR BEETHOVEN unter den vier jüngsten Solisten des Beethovenfestes vergeben, die ein Werk von Beethoven interpretierten.
Müller überzeugte beim Eröffnungskonzert mit Tonhallen-Orchester Zürich unter der Leitung von Paavo Järvi mit Beethovens 3. Klavierkonzert. Wie Eisel mitteilte, gewann er die Abstimmung mit deutlichem Vorsprung vor Danae Doerken (Klavier), Anna Luisa Kramb (Violine) und Aurel Dawidiuk (Klavier). Fabian Müller ist der 19. Träger des Beethoven-Rings und zugleich der erste Bonner, dem die Auszeichnung verliehen wird, die 2004 erstmals Gustavo Dudamel erhalten hat.
Fabian Müller reagierte auf die Auszeichnung mit großer Freude: „Es macht mich sehr glücklich und hat eine große Bedeutung für mich, dass ich der Beethoven-Ring-Träger 2023 werde. Zum einen wegen meiner großen Liebe für die Musik Beethovens. Aber auch da wir in einer Zeit leben, in der es wichtiger als jemals zuvor ist, Musik nicht nur zum Zeitverbtreib zu machen, sondern mit dem Wunsch die Welt zu einer besseren zu machen. Die letzten Jahre fühlen sich manchmal sehr düster an und Beethoven steht wie kaum ein anderer für ein riesiges Herz und den Glauben daran, dass wir Menschen in Frieden und Verbundenheit zusammen leben können.“
Fabian Müller konnte sich in den letzten Jahren auf den großen Konzertbühnen von der New Yorker Carnegie Hall bis zur Elbphilharmonie etablieren. Den Durchbruch schaffte er 2017 beim Internationalen ARD-Musikwettbewerb in München, bei dem er gleich fünf Preise erhielt, darunter den Publikumspreis. Er gastiert regelmäßig bei den großen Klavierfestivals und hat u. a. mit dem Kölner Kammerorchester sämtliche Klavierkonzerte Beethovens erarbeitet, die dann vom Klavier aus dirigierend mehrmals aufführte, u.a. in der Bonner Kreuzkirche. Der Kammermusik ist er in besonderer Weise verbunden und in seiner Bonner Heimat, wo er immer wieder auftritt, tief verwurzelt. Im Alter von 13 Jahren hatte Müller bereits 2004 den Beethoven-Bonnensis-Förderpreis der BÜRGER FÜR BEETHOVEN gewonnen. Er gehört auch dem Kuratorium des Vereins an und war Residenzkünstler beim Beethovenfest 2023.
Bisherige Träger des Beethoven-Rings sind der Dirigent Gustavo Dudamel (2004), die Geigerinnen Julia Fischer (2005) und Lisa Batiashvili (2006), der Cellist Giorgi Kharadze (2007), die Pianisten Lauma Skride (2008) und Teo Gheorghiu (2009), der Geiger Sergei Khachatryan (2010), der Hornist Premysl Vojta (2011), der Oboist Philippe Tondre (2012), die Geigerin Ragnhild Hemsing (2013), die Fagottistin Sophie Dartigalongue (2014), der Cellist Nicolas Altstaedt (2015) sowie die Pianisten Filippo Gorini (2016), der Pianist Igor Levit (2017), Kit Armstrong (2018), die Sängerin Nicola Heinecker (2019), der Pianist Knut Hanßen (2021) und die Cellistin Julia Hagen (2023).
Der BEETHOVEN-RING 2022 der BÜRGER FÜR BEETHOVEN ging an die 27-jährige Salzburger Cellistin Julia Hagen. Das teilte der Vorsitzende des Beethoven-Vereins Stephan Eisel mit: „Julia Hagen gehört zu den vielversprechendsten Instrumentalisten ihrer Generation. Sie ist in der Kammermusik ebenso zu Hause wie in der Arbeit mit großen Orchestern. Ihr Spiel gibt dem Cello eine eigene Persönlichkeit, und das fasziniert die Zuhörer.“
Der Beethoven-Ring wurde in einer Abstimmung der 1.700 Mitglieder der BÜRGER FÜR BEETHOVEN unter den fünf jüngsten Solisten des Beethovenfestes vergeben, die ein Werk von Beethoven interpretierten. Hagen überzeugte beim Abschlusskonzert des Beethovenfestes 2022 mit Beethovens Tripelkonzert opus 56, das sie gemeinsam mit dem Pianisten Kit Armstrong (Beethoven-Ring-Träger 2018), dem Geiger Renaud Capuçon und dem Aurora-Orchester unter der Leitung von Nicholasm Collon darbot. Julia Hagen ist die 18. Trägerin des Beethoven-Rings, den 2004 erstmals Gustavo Dudamel erhalten hat. Wie Eisel mitteilte, gewann sie die Abstimmung mit deutlichem Vorsprung. Auf den Plätzen folgten die Pianisten Dmytro Choni und Amadeus Wiesensee sowie Jonian Illias Kadesha (Geige) und Nicolas Namoradze (Klavier).
Julia Hagen reagierte auf die Auszeichnung mit großer Freude: "Als Trägerin des Beethoven-Rings 2022 ausgewählt worden zu sein, ist für mich eine große Ehre, die mich mit Freude und Stolz erfüllt. Mit der Stadt Bonn verbindet mich nicht nur die gemeinsame Liebe zu Ludwig van Beethoven und seiner Musik, sondern auch die Tatsache, dass ein Teil meiner Familie aus dieser Stadt stammt. Somit kann ich es kaum erwarten, mein Cello im Beethovenhaus Bonn zu spielen und diesen wunderbaren Preis, den so viele von mir geschätzte Kollegen erhalten haben, entgegenzunehmen."
Die Cellistin erhielt ihre Ausbildung am Salzburger Mozarteum bei Enrico Bronzi, sowie in Wien bei Reinhard Latzko und Heinrich Schiff und Berlin bei Jens Peter Maintz. Seit 2019 ist sie Stipendiatin der Kronberg Academy bei Wolfgang Emanuel Schmidt. Sie wuchs in einer berühmten Salzburger Musikerfamilie auf. Vater, Onkel und Tante gründeten in den Siebzigerjahren das Hagen-Quartett. Schon im Alter von 14 Jahren debütierte Julia Hagen im Brucknerhaus Linz als Solistin mit dem Wiener Jeunesse Orchester. Seitdem tritt sie in ganz Europa und Japan auf. Zu ihren regelmäßigen Kammermusikpartnern gehören u. a. Igor Levit und Renaud Capuçon. Julia Hagen spielt ein Violoncello von Francesco Ruggieri (Cremona, 1684).
Der BEETHOVEN-RING 2021 der BÜRGER FÜR BEETHOVEN ging an den 29-jährigen Kölner Pianisten Knut Hanßen. Das teilte der Vorsitzende des Beethoven-Vereins Stephan Eisel mit: „Mit Knut Hanßen zeichnen wir einen Pianisten aus, der wegen seines wachen Spiels mit klarer Authenzität weithin geschätzt wird. Beim Beethovenfest 2021 faszinierte er die Zuhörer mit seiner Interpretation von Ludwig van Beethovens Klaviersonate Nr. 13 Es-Dur op. 27/1 (»Sonata quasi una fantasia).“ Hanßen, der bei der letzten International Telekom Beethoven Competition Bonn 2019 Semifinalist war, ist der 17. Träger des Beethoven-Rings, den 2004 erstmals Gustavo Dudamel erhalten hat.
Knut Hanßen reagierte auf die Auszeichnung „völlig überrascht und überwältigt“: „Ich fühle mich sehr geehrt, so viel Vertrauen und Unterstützung der Bürger für Beethoven geschenkt zu bekommen. Der Beethoven-Ring ist ein wunderbares Symbol der weiteren Vertiefungen meiner langjährigen Beziehungen zum Kulturleben der Stadt Bonn - und auch ein Zeichen, dass meine Zuneigung und Leidenschaft für Beethovens Musik in den Konzerten für die Zuhörerschaft erlebbar geworden ist, was mich ungemein freut.“
Der Beethoven-Ring wurde in einer Abstimmung der 1.730 Mitglieder der BÜRGER FÜR BEETHOVEN unter den fünf jüngsten Solisten des Bonner Beethovenfestes 2021 vergeben, die ein Werk von Beethoven interpretierten. Wie Eisel mitteilte, fiel das Votum in diesem Jahr so knapp aus wie noch nie: „Knut Hanßen erhielt nur eine Stimme mehr als der englische Klarinettist Julian Bliss.“ Auf den weiteren Plätzen folgten die Sopranistin Sara Gouzy und die Pianisten Tomoti Sakata und Cunmo Yin.
Der 1992 in Köln geborene Pianist Knut Hanßen erhielt seine Ausbildung bei Sheila Arnold und Wolfram Schmitt-Leonardy. Er absolvierte auch ein Studium für Orchesterdirigieren bei Marcus Bosch, Alexander Liebreich und Bruno Weil. Neben regelmäßigen Konzerten u. a. im Beethoven-Haus Bonn absolvierte er zahlreiche Wettbewerbe. Unter anderem gewann er den 1. Preis beim Jeunesses International Piano Competition Dinu Lipatti, Bukarest 2016, den 2. Preis beim Karlrobert-Kreiten-Klavierwettbewerb 2017 und beim James Mottram International Piano Competition in Manchester 2018 sowie mit den Bach-Sonderpreis beim International Piano Competition Rina Sala Gallo in Monza 2018.
Der BEETHOVEN-RING 2019 ging an die 23-jährigen Sopranistin Nicola Heinecker. Das teilte der Vorsitzende der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel mit: „Mit Nicola Heinecker zeichnen wir zum ersten Mal in der 15-jährigen Geschichte des Beethoven-Rings eine Sängerin aus. Sie hat beim zurückliegenden Beethovenfest mit einer außergewöhnlich eindringlichen Interpretation von Beethovens „Clärchen-Liedern“ aus der Musik zum Trauerspiel „Egmont“ op. 84 überzeugt und die Zuhörer fasziniert.“
Heinecker ist die 16. Trägerin des Beethoven-Rings, den 2004 erstmals Gustavo Dudamel erhalten hat.
Nicola Heinecker bezeichnete die Auszeichung als „tolle Nachricht“ und sagte dazu: „Es ist überwältigend, mit diesem hochangesehenen Preis von den Bürgern für Beethoven ausgezeichnet zu werden und mich damit in einer Reihe namhafter Künstler wiederzufinden. Ludwig van Beethoven, der mit seinem Werk auf eine einzigartige und revolutionäre Weise für viele weitere Komponisten den Weg ebnete, zog mich schon früh in seinen Bann. Daher freut es mich sehr, dass der Verein Bürger für Beethoven das Andenken an ihn in seiner Geburtsstadt Bonn aufrechterhält und somit viele Menschen mit seiner Musik in Berührung kommen können.
Der Beethoven-Ring wurde in einer Abstimmung von den über 1.700 Mitgliedern der BÜRGER FÜR BEETHOVEN unter den fünf jüngsten Solisten des Bonner Beethovenfestes 2019 vergeben, die ein Werk von Beethoven interpretierten. Auf Heinecker waren dabei 36,7 Prozent der Stimmen entfallen. Ihr folgten knappen Abstand der Cellist Sebastian Klinger ( 31,1 Prozent) sowie auf den nächsten Plätzen Tomoki Kitamura (Klavier) sowie Adam Golka (Klavier) und Joshua Halpern (Cello).
Der 1996 geborene Sopranistin Nicola Heinecker begann 2011 eine Ausbildung zur staatlich geprüften Chorleiterin an der Berufsfachschule für Musik in Krumbach. Nach dem erfolgreichen Abschluss begann sie 2013 das Gesangstudium bei Siegfried Jerusalem an der Hochschule für Musik in Nürnberg, das sie 2017 erfolgreich abgeschlossen hat. Daran schloß sich ein Masterstudium an der Hochschule für Musik und Tanz Köln in der Klasse von Mario Hoff an.
Nicola Heinecker trat bisher mit Hauptrollen in den Mozart-Opern „Idomeno“ und „Bastien und Bastienne“ sowie der modernen Oper „Anoia“ von Gordon Kampe und in „Das schlaue Füchslein“ von Leoš Janáček hervor. Konzerte mit ihrem Lied-Duo-Partner Pedro Sperandio führten sie u. a. nach Paris, Sao Palo und Rio de Janeiro. Ihr Repertoire erstreckt sich dabei von Robert Schumann über Franz Schubert bis hin zu Leonard Bernstein und Heitor Villa-Lobos.
Der BEETHOVEN-RING 2018 ging an 26-jährigen Pianisten Kit Armstrong. Das teilte der Vorsitzende der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel mit: „Mit Kit Armstrong zeichnen wir einen Pianisten aus, der schon in jugendlichem Alter durch atemberaubende Beethoven-Interpretationen auffällt und die Zuhörer immer wieder in seinen Bann zieht. So gibt er beispielsweise den Kadenzen in Beethovens Klavierkonzerten wieder ihre ursprüngliche Bedeutung, in dem er diesen Soloteil selbst improvisiert und nicht nachspielt.“ Armstrong ist 15. Träger des Beethoven-Rings, den 2004 erstmals Gustavo Dudamel erhalten hat.
Kit Armstrong bezeichnete die Auszeichnung als „wunderbare Nachricht“ und sagte dazu: „Von den Bonner Bürgern mit dem Beethoven-Ring ausgezeichnet zu werden, ist eine Ehre, die mich tief bewegt. Das Grenzüberschreitende, Brückenschlagende seiner Musik inspiriert mich als Pianist und Komponist immer aufs Neue. Man kann gegenüber Beethoven nie gleichgültig sein: sein Werk repräsentiert die Menschheit in all ihren Facetten. Die Auszeichnung bestärkt mich, weiter meinen Weg zu Beethoven zu gehen.“
Der Beethoven-Ring wurde in einer Abstimmung von den über 1.600 Mitgliedern der BÜRGER FÜR BEETHOVEN unter den fünf jüngsten Solisten des Bonner Beethovenfestes vergeben, die ein Werk von Beethoven interpretieren. Auf Armstrong entfielen 60 Prozent der abgegebenen Stimmen. Ihm folgten die Sängerin Sophia Brommer und die Pianisten Alberto Ferro, Tanguy de Williencourt und Emre Yavuz. Armstrong hatte beim Beethovenfest das zweite, weitgehend in Bonn komponierte Beethoven-Klavierkonzert und das Rondo für Klavier und Orchester von Mozart gespielt.
Der 1992 in Los Angeles geborene Armstrong begann schon mit fünf Jahren zu komponieren und trat früh als Pianist in den renommiertesten Konzertsälen der Welt auf. Er arbeitet mit bedeutenden Dirigenten wie Christian Thielemann, Kent Nagano und Esa-Pekka Salonen zusammen. Dabei war u. a. bei den Wiener Philharmoniker, der Staatskapelle Dresden, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Gewandhausorchester und der Academy of St Martin in the Fields zu Gast. Als passionierten Kammermusiker verbinden Kit Armstrong enge künstlerische Partnerschaften mit anderen herausragenden Instrumental- und Vokalsolisten. Er war auch schon als Organist in der Berliner und der Kölner Philharmonie zu erleben. Kompositionsaufträge erhielt Armstrong u.a. vom Gewandhaus zu Leipzig.
Kit Armstrong studierte am Curtis Institute of Music in Philadelphia und an der Royal Academy of Music in London. Zusätzlich schloss er in Paris schloss ein Mathematikstudium mit einem Master ab. 2010 erhielt er den Leonard Bernstein Award des Schleswig-Holstein Musik Festivals. Im Alter von 13 Jahren lernte Kit Armstrong Alfred Brendel kennen, der ihn seither als Lehrer stark geprägt hat und ihm ein „Verständnis der großen Klavierliteratur als eine Einheit von Gefühl und Verstand, Frische und Verfeinerung“ attestiert.
Der BEETHOVEN-RING 2017 ging an den 30-jährigen Pianisten Igor Levit. Das teilte der Vorsitzende der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel mit: „Mit Igor Levit zeichnen wir einen Künstler aus, für den Beethoven schon seit früher Jugend eine besondere Bedeutung hat. Er ist ein atemberaubender Pianist, der seine Zuhörer immer wieder in den Bann schlägt und verblüfft. Dass Levit von sich zugleich sagt „Ich kann nicht Musik im Vakuum machen“ und daraus auch eine politische Verantwortung ableitet, steht in der beethovenschen Tradition des aufgeklärtes Bürgers. Igor Levit setzt damit als 14. Träger des Beethoven-Rings die Reihe der Preisträger fort, die von Gustavo Dudamel 2004 begonnen wurde.“
Igor Levit sagte, er sei über die Auszeichnung „sehr glücklich“: „Mit dem Beethoven-Ring geehrt zu werden bedeutet mir sehr viel. Bekanntlich ist Beethoven der für mich wichtigste Komponist. Die Werte, für die Beethoven einstand, haben heute mehr Relevanz als je zuvor und müssen mit aller Kraft von jedem von uns verteidigt und gelebt werden.“
Der Beethoven-Ring wird in einer schriftlichen Abstimmung von den 1.500 Mitgliedern der BÜRGER FÜR BEETHOVEN unter den vier jüngsten Solisten des Bonner Beethovenfestes vergeben, die ein Werk von Beethoven interpretieren. Auf Levit entfielen 40 Prozent der abgegebenen Stimmen. Ihm folgten der Cellist Isang Enders (der auch Levits Duo-Partner ist), der Pianist Alexander Krichel und der Geiger Tobias Feldmann.
Geboren 1987 in Nizhni Nowgorod, übersiedelte Igor Levit im Alter von acht Jahren mit seiner Familie nach Deutschland. Zu seinen Lehrern gehören Karl-Heinz Kämmerling, Matti Raekallio, Bernd Goetzke, Lajos Rovatkay und Hans Leygraf. Igor Levit, der jetzt in Berlin lebt, hat sich bereits in sehr jungen Jahren mit der Musik von Beethoven auseinandergesetzt. Seinen ersten öffentlichen Auftritt absolvierte er als Vierjähriger im russischen Gorki mit einer Ecossaise von Beethoven, mit vierzehn fertigte er einen Klavierauszug der Missa solemnis an. Beethovens Klaviersonaten und Klavierkonzerte gehören zu seinem festen Repertoire. Zuletzt hat seine Einspielung der Diabelli-Variationen international Furore gemacht. Bereits 2005 gewann Levit als jüngster Teilnehmer beim International Arthur Rubinstein Wettbewerb in Tel Aviv die Silbermedaille und den Publikumspreis. Er konzertiert mit führenden Orchestern und hat zuletzt mit den Dirigenten Christian Thielemann, Kirill Petrenko, Thomas Hengelbrock und Fabio Luisi zusammengearbeitet.
Der BEETHOVENRING 2015 ging an den jungen italienischen Pianisten Filippo Gorini. Das teilte der Vorsitzende der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel mit: „Die Abstimmung unserer Mitglieder fiel sehr eindeutig aus. Filippo Gorini ist in der Geschichte des Beethoven-Rings mit 21 Jahren der zweitjüngste Preisträger. Aber er hat sich bereits in jungen Jahren fundiert mit der Musik von Ludwig van Beethoven auseinandergesetzt. Das hat er schon bewiesen als er 2015 die „International Telekom Beethoven Competition Bonn“ gewann und er hat es jetzt beim Beethovenfest erneut unterstrichen.“
Der Beethoven-Ring wird in einer schriftlichen Abstimmung von den 1.500 Mitgliedern der BÜRGER FÜR BEETHOVEN unter den fünf jüngsten Solisten des Beethovenfestes vergeben, die ein Werk von Beethoven interpretieren. Der 1995 geborene Filippo Gorini setzte sich bei der Wahl klar mit 53 Prozent gegen vier Mitbewerber durch. Die andere Hälfte der Stimmen teilten sich fast zu gleichen Teilen Michael Buchanan (Posaune), der auf Platz zwei kam, Anastasia Kobekina (Violoncello), Anna Lee (Violine) und Chad Hoopes (Violine).
Filippo Gorini bezeichnete die Auszeichung mit dem Beethoven-Ring als große Ehre und „ein Symbol, das meine Verpflichtung und Hingabe für Beethovens Musik stärkt. Einmal mehr bin ich dankbar für die Unterstützung der Bürger von Bonn für meine Arbeit. Ich nehme die Auszeichnung in Demut an und weiß, dass ich noch manches Opfer bringen muss, um dem Ziel näher zu kommen, als seine Stimme Beethovens Musik an die Menschen von heute weiterzugeben.“
Der 1995 geborene Filippo Gorini studierte bei Maria Grazia Bellocchio am Conservatorio G. Donizetti im italienischen Bergamo, wo er 2014 sein Bachlorstudium mit der bestmöglichen Note abschloss. Neben dem Masterstudium, das er dort zur Zeit absolviert, hat er bereits an vielen Meisterkursen mit bekannten Pianisten wie Andrzej Jasinski, Benedetto Lupo, Peter Donohoe, Alexander Lonquich und Andrei Gavrilov teilgenommen. Auch Alfred Brendel gehört zu seinen Mentoren. Gorini ist für sein großes Repertoire bekannt, das sich vom Barock bis hin zu zeitgenössischen Komponisten erstreckt. Seine Begeisterung für das Klavierspiel wurde ausgelöst durch die Beethoven-Interpretationen von Wilhelm Backhaus, die er als Kind durch Schallplatten seiner Eltern kennenlernte. Bei seinem Debut beim Beethovenfest spielte Gorini von Ludwig van Beethoven die Klaviersonaten Nr. 27 e-Moll op. 90 und Nr. 31 As-Dur op. 110.
Der BEETHOVENRING 2015 ging an den Cellisten Nicolas Altstaedt. Das teilte der Vorsitzende der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel mit: „Die Abstimmung unserer Mitglieder fiel sehr eindeutig aus. Mit Nicolas Altstaedt hat ein Künstler gewonnen, der sich durch herausragende Interpretation klassischer Werke und auch zeitgenössischer Musik auszeichnet. Das ist ganz im Sinn Ludwig van Beethovens, der die Musik seiner Zeit immer wieder erweiterte und Gattungsgrenzen sprengte.“
Der Beethoven-Ring wird in einer schriftlichen Abstimmung von den fast 1.500 Mitgliedern der BÜRGER FÜR BEETHOVEN unter den fünf jüngsten Solisten des Beethovenfestes vergeben, die ein Beethovenwerk darbieten. Der 1982 geborene Nicolas Altstaedt setzte sich bei der Wahl mit 47 Prozent deutlich gegen den Pianisten Herbert Schuch (19 Prozent) durch. Die Mitbewerber Soo-Joung Ann (Klavier), Patrick Lange (Dirigent) und Aurelien Pascal (Violoncello) folgten auf den Plätzen.
Nicolas Altstaedt bezeichnete die Auszeichung mit dem Beethoven-Ring als „besondere Ehre“: "Anerkennung von den Menschen ausgesprochen zu bekommen, die meine Bewunderung für das unentbehrliche Phänomen Beethoven so leidenschaftlich teilen, bedeutet für mich Zuspruch, Musik und Ideale dieses Genies zu leben und weiterzutragen. Mein besonderer Dank gilt meinem Duopartner Alexander Lonquich, steter echter Inspirator und Vorbild an musikalischer Integrität, als auch meinem Lehrer Eberhard Feltz, der mir immer wieder aufs Neue die Ohren öffnet."
Altstaedt ist ein vielseitiger Musiker, dessen künstlerischer Bogen sich von der historischen Aufführungspraxis über das klassische Cello Repertoire bis zur Auftragsvergabe neuer Werke spannt. Er gewann zahlreiche internationale Wettbewerbe und arbeitet mit führenden Orchestern zusammen. 2011 wurde ihm auf Vorschlag von Gidon Kremer die künstlerische Leitung des Kammermusikfestes Lockenhaus übergeben, das seit 2012 unter seiner Ägide stattfindet.
Der BEETHOVENRING 2014 der BÜRGER FÜR BEETHOVEN ging an die junge französische Fagottistin Sophie Dartigalongue. Das teilte der Vorsitzende des Vereins Stephan Eisel mit: „Die Abstimmung unserer Mitglieder fiel eindeutig aus. Wir zeichnen damit eine junge Künstlerin aus für ihre herausragende Interpretation klassischer Werke und zeitgenössischer Musik. Das ist ganz im Sinn Ludwig van Beethovens, der die Musik seiner Zeit immer wieder erweiterte und Gattungsgrenzen sprengte.“
Der Beethoven-Ring wird in einer schriftlichen Abstimmung von den fast 1.400 Mitgliedern der BÜRGER FÜR BEETHOVEN unter den fünf jüngsten Solisten des Beethovenfestes vergeben, die ein Beethovenwerk darbieten. Die 1991 in Frankreich geborene Fagottistin Sophie Dartigalongue setzte sich bei der Wahl mit 44,3 % deutlich gegen die Pianistin Elisabeth Brauß (32,4 %) durch. Die Mitbewerber Stefan Cassomenos (Klavier), Asude Karayavuz (Mezzosopran) und Cigdem Soyarslan (Sopran) folgten auf den Plätzen.
Die 23-jährige Sophie Dartigalongue studierte Fagott in Lyon und kam 2011 als Stipendiatin an die Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker. Seit Mai 2013 ist sie Kontrafagottistin der Berliner Philharmoniker. Dartigalongue ist Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe, darunter dem ARD-Musikwettbewerb 2013. Als Solistin spielte sie mit führenden europäischen Orchestern und war Gast bei zahlreichen Festspielen, u.a. auch in Salzburg.. 2013 gab sie ihren ersten Meisterkurs in Tokio.
Beim Beethovenfest interpretierte Dartigalongue im Schumannhaus Beethovens Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 2 g-Moll op. 5/2 in der Fassung für Fagott und Klavier. Der Beethoven-Ring wird ihr im Frühjahr nächsten Jahres bei einem eigenen Konzert im Kammermusiksaal des Beethovenhauses verliehen. Gestiftet wird der Ring von den Eheleuten Sabine und Martin Schmid, Inhaber des Bonner „Schmuckatelier Sabine Schmid“. Bisherige Preisträger waren Gustavo Dudamel (2004), Juli Fischer (2005), Lisa Batiashvili (2006), Giorgi Kharadze (2007), Lauma Skride (2008), Teo Gheorghiu (2009), Sergei Khachatryan (2010), Premysl Vojta (2011), Philippe Tondre (2012) und Ragnhild Hemsing (2013). Stephan Eisel wies darauf hin, dass der Beethoven-Ring bewusst an junge Künstler verliehen werde: „Wir lagen bisher immer richtig und sind stolz darauf, dass sich alle unsere Preisträger schnell in der internationalen Spitzenklasse etabliert haben. Mit dem Beethoven-Ring bleiben sie der Geburtsstadt des großen Komponisten verbunden.“
Der BEETHOVENRING 2013 der BÜRGER FÜR BEETHOVEN geht an die junge norwegische Geigerin Ragnhild Hemsing. Das teilte der Vorsitzende des Vereins Stephan Eisel mit: „Die Abstimmung unserer Mitglieder fiel eindeutig aus. Wir zeichnen damit eine junge Künstlerin aus, die herausragende Interpretationen klassischer Werke auf eine junge, erfrischende und zeitgemäße Art und Weise mit der Pflege norwegischer Volksmusik verbindet. Das ist ganz im Sinn Ludwig van Beethovens, der die Musik seiner Zeit immer wieder erweiterte und Gattungsgrenzen sprengte.“
Der Beethoven-Ring wird von den Mitgliedern der „Bürger für Beethoven“ durch schriftliche Abstimmung unter den fünf jüngsten Solisten des Beethovenfestes vergeben, die ein Beethovenwerk besonders überzeugend darbieten. Die 1988 geborene Geigerin Ragnhild Hemsing setzte sich bei der Wahl mit 49,6% deutlich gegen den Tenor Julian Prégardien (32,6 %) durch. Die Mitbewerber Alexandra Conunova-Dumortier (Violine), Elizaveta Miller (Klavier) und Lilli Maijala (Violine) landeten abgeschlagen auf den Plätzen.
Schon als 13-jährige feierte Hemsing ihr Debut mit dem Mendelssohn-Violinkonzert. Sie ergänzt ihr klassisches Violinrepertoire mit ungewöhnlichen Werken, die für die traditionelle norwegische Hardangerfiedel geschrieben wurden. Beim Beethovenfest hat sie das selten gespielte Beethoven-Werk „Zehn variierte Themen für Klavier und Flöte oder Violine ad libitum op. 107/9“ interpretiert.
Ragnhild Hemsing sagte zu ihrer Wahl: "Ich fühle mich zutiefst geehrt, dass mir der Beethoven-Ring zuerkannt worden ist. Es bedeutet mir sehr viel, und diese Auszeichnung ist eine enorme Inspiration für mich. Es freut mich außerordentlich, nun zu einer so wundervollen Gruppe von Preisträgern zu gehören. Meine musikalischen Wurzeln liegen sowohl in der klassischen Musik wie auch in der Hardangerfiedel-Volksmusik, und es ist wunderbar, diese beiden musikalischen Welten an solch einem Ort zu präsentieren. Ich freue mich sehr im Frühjahr 2014 im Beethoven-Haus aufzutreten."
Philippe Tondre, geb.1989, Oboe, wurde schon mit 18 Jahren Solo-Oboist beim Radio-Symphonie-Orchester des SWR Stuttgart. Er ist Gewinner zahlreicher Wettbewerbe. Eine Pressestimme: „Keiner spielt mit solcher Ausdruckskraft, so schönem Ton und Beseeltheit.“
Geboren wurde der Geiger 1985 in Armeniens Hauptstadt Eriwan als Sohn einer Musikerfamilie. 1993 zog die Familie nach Deutschland, wo Sergei zuerst in Würzburg und dann in Karlsruhe studierte. 2000 gewann er als jüngster Sieger den Jean-Sibelius-Wettbewerb in Helsinki.
Heute hat er die kleinen Säle hinter sich gelassen und spielt in der Carnegie Hall in New York, der Londoner Wigmore Hall, dem Brüsseler Palais oder der Hamburger Musikhalle. Als Solist trat er mit allen renommierten englischen Orchestern auf. Mit seiner älteren Schwester Lusina, der Pianistin, widmet sich Sergei der Kammermusik.
1992 in Zürich geboren und gilt bereits heute als spektakulärer Pianist, der in seiner schweizerischen Heimat beträchtliche Popularität genießt. 2004 gewann er den ersten Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb von San Marino, und im folgenden Jahr den ersten Preis beim Internationalen Franz Liszt Klavierwettbewerb in Weimar. Neben seinen überragenden Fähigkeiten als Pianist ist Teo auch ein talentierter Schauspieler. Im Jahre 2006 war er in der Titelrolle von Fredi Murers Film „Vitus" an der Seite von Bruno Ganz zu sehen.
Mittlerweile studiert Teo seit Ende August 2010, nach Abschluss seiner neunjährigen Ausbildung an der Purcell School in London, am Curtis Institute in Philadelphia, USA. Dort wird er von Gary Graffman (Lehrer von Lang Lang und Yuja Wang) und Leon Fleisher unterrichtet.
1982 in Riga als jüngste von drei Schwestern einer lettischen Musikerfamilie geboren, studierte Klavier in Riga und abschließend bei Professor Volker Banfield in Hamburg. Sie nahm an zahlreichen internationalen Wettbewerben, u.a. in Italien, Spanien, Schweden, Finnland, Tschechien, Österreich und USA, teil und erzielte immer höchste Auszeichnungen.
Einem breiten Publikum wurde Lauma Skride durch Konzerte mit ihren Schwestern, der Bratschistin Linda und der Geigerin Baiba, bekannt. Daneben aber wurde die internationale Musikwelt schnell auf ihre solistischen Qualitäten aufmerksam.
Ihr reichhaltiges Repertoire umfasst Beethoven, Bach und Mozart ebenso wie Ravel, Rachmaninoff und Szymanowski. Ein nicht geringer Teil ihres Schaffens ist der Kammermusik vorbehalten.
1984 im georgischen Tiflis geboren, spielte beim Beethovenfest 2007 zusammen mit dem Argentinier Josë Gallardo die sieben Variationen zum Thema „Bei Männern, welche Liebe fühlen" aus der Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart und die Sonate für Cello und Klavier D-Dur op. 102/2.
Mit sechs Jahren griff Kharadze zum Cello, lernte in Blois und Orlëans, kam mit 15 zu Roland Pidoux ans Conservatoire National Superieur des Musique de Paris, absolvierte die Akademie mit Auszeichnung. Zahllose Preise auf internationaler Ebene waren der Lohn.
Die 1979 in der georgischen Hauptstadt Tiflis geborene Geigerin erhielt den Beethovenring 2006 zugesprochen für ihren Vortag des Violinkonzerts von Beethoven.
Ihre Gegengabe am 10. Juli 2007 beim Benefizkonzert in der Redoute Bad Godesberg:
Die Trio-Sonate op.1, Nr. 1 Es-Dur und die Trio-Sonate op. 1, Nr. 3, c-moll. Begleiter Lisa Batiashvilis waren Till Fellner, Piano, und Adrian Brendel, Violoncello.
2004/05 gastierte Lisa Batiashvili erstmals beim London Symphony Orchestra unter Lorin Maazel.
Die 1983 in München geborene Geigerin erhielt den Beethovenring am 13. Februar 2006 und bedankte sich beim Benefizkonzert im Bonner Beethovenhaus mit der „Kreutzersonate"
op. 47 A-Dur und der Sonate op. 12 Nr. 1 D-Dur. Ihre Begleiterin am Klavier dabei war Milana Chernyavska.
Geehrt wurde Julia Fischer für ihre Interpretation des Tripel-Konzertes beim Beethovenfest 2005. Die Presse textete: „Wenn ein Wunderkind am Ring dreht".
Der 1981 in Caracas geborene Dirigent erhielt die Auszeichnung für seinen überwältigenden Erfolg beim Abschlusskonzert des Beethovenfestes 2004 mit Beethovens Fünfter Symphonie als Dirigent des Philharmonia Orchestra London, nachdem er kurzfristig für den erkrankten Frans Brüggen eingesprungen war.
Sir Simon Rattle nannte Dudamel schon Anfang dieses Jahrzehnts „einen der meistversprechenden Nachwuchsdirigenten der Welt".
Walter Scheurle
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