Preisverleihung beim 23. Schaufensterwettbewerb der Bürger für Beethoven
Im Gobelinsaal des Alten Rathauses hat in Vertretung von OB Dörner Bürgermeisterin Nicole Unterseh gemeinsam mit dem Vorsitzenden der BÜRGER FÜR BEETHOVEN Stephan Eisel und Projektleiter Frank Wittwer die Preise beim Schaufensterwettbewerb des Beethoven-Vereins zum diesjährigen Beethovenfest verliehen.
Sieger und Gewinner des „Beethoven in Gold“ ist das Kaufhaus „Galeria“ (vormals Kaufhof). Der Jury gefielen die klaren und sehr starken Ausdrucksformen, aber auch Feinheiten. So war in den Figuren das Anfangsthema des 1. Satzes der 5. Sinfonie versteckt. Gut fand die Jury ebenso, dass das Plakat des Beethovenfestes peppig interpretiert wurde. Auch hat die Jury beeindruckt, dass die Gestaltung die zweiundzwanzigjährige Auszubildende Lisa zu verantworten hatte.
Der „Beethoven in Silber“ ging an Optik Karfanik. Hier wurde das Thema „Miteinander“ und die 9. Sinfonie als Europahymne mit der Produktpalette in ein werbendes Bild für das Beethovenfest zusammengeführt. Den „Beethoven in Bronze“ errang „Bücher Bartz“ in Bonn-Beuel. Die bunte Welt der Bücher wurde mit auffälligen Schriftzügen zu einem Miteinander der Bönnschen und den Grundwerten der Demokratie für die ganze Welt zusammenfasst.
Die Jury vergab auch einige Sonderpreise. Kreativ war die Idee des Bekleidungsgeschäftes Sinn. Das Zusammenbringen vieler Mitarbeiter in einer Collage unter dem Motto „Miteinander“ und dem Hinweis auf das Beethovenfest war ein Sonderpreis wert. Ein weiterer Sonderpreis ging an den Aigner Shop Bonn. Die minimalistische zur Schaustellung der Produkte wurde genauso minimalistich durch dezente Hinweise auf Beethoven ergänzt. Ganz besonders freute sich der Projektleiter Frank Wittwer, dass einige Filialisten am Wettbewerb teilgenommen hatten. Denn es immer schwierig, dass eine örtliche Filialleitung auf die lokalen Ereignisse eingehen kann. Deshalb erhielt Maas Naturmode den Filialistenpreis.
Der Vereinsvorsitzende Stephan Eisel hob hervor, dass es dem Beethovenfest immer besser gelinge, sich in der Stadtgesellschaft zu verankern. Es gehe aber auch darum, für eine bessere nationale Verankerung zu sorgen. Dafür sei wichtig, dass Bund und Land als Gesellschafter in Internationale Beethovenfeste Bonn gGmbH einsteigen: „Das Land hat dies bei einer Beteiligung des Bundes schon zugesagt, aber in Berlin ziert man sich merkwürdigerweise noch. Hier würde ich mir auch einen nachdrücklicheren Einsatz der Stadtspitze wünschen.“
Außerdem bleibe das Fehlen eines modernen Konzertsaales ein großes Defizit bei der Profilierung Bonns zur Beethovenstadt, das nicht durch die Wiedereröffnung einer renovierten Mehrzweckhalle behoben werden könne. Jetzt biete die Debatte um die Zukunft des Opernhauses die Chance, den Fehler zu korrigieren: „Nach den Erfahrungen bei der Beethovenhalle wäre es fahrlässig, bei der Oper wieder eine unkalkulierbare Altbau-Sanierung anzupacken. Ein Neubau würde nicht nur einen modernen integrierten Opern- und Konzertsaal ermöglichen, sondern eröffnet auch die Chance, ein modernes offenes Bürgerzentrum der Kultur mit einem vielfältiges Musikangebot zu etablieren." Das sei auch im Blick auf die Strahlkraft des Beethovenfestes entscheidend.
Projektleiter Frank Wittwer lud schon jetzt zur Teilnahme am Schaufensterwettbewerb 2025 ein.